Karin Rase lebt in Berlin und ist promovierte Kunsthistorikerin, Autorin und Kuratorin zeitgenössischer Kunstprojekte. Mit Christiane Bühling-Schultz gründete sie 2012 das Label CundK; zusammen führten sie in Berlin-Mitte die cundkgalerie und arbeiten aktuell in freien Projekten unter anderem mit den Künstler:innen Axel Anklam (Atelier Axel Anklam), Angelika Arendt und Said Baalbaki.
Mit ihren interdisziplinären Ansätzen in den Kunst- und Kulturwissenschaften hat sich Karin Rase weit über Berlin hinaus einen Namen gemacht. Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und der Freien Universität Berlin, promovierte sie 2002 zum Thema „Kunst und Sport. Der Boxsport als Spiegelbild gesellschaftlicher Verhältnisse“.
Ihre Forschung widmet sich den Schnittstellen zwischen Kunst, Sport und urbaner Alltagskultur. Im Fokus stehen dabei die Gattungen Zeichnung und Karikatur sowie deren Rolle in den politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Umbrüchen des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie untersucht insbesondere, wie diese Veränderungen die Entwicklung einer urbanen Vergnügungskultur in Metropolen prägten und wie diese künstlerisch reflektiert wurde – von Sportveranstaltungen über Gewerbeausstellungen bis hin zu Volksfesten.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Analyse künstlerischer Ausdrucksformen zur medialen Inszenierung von Sportereignissen im Kontext von Identität, Gender und Ästhetik. Ihre Arbeiten wurden in verschiedenen Fachbüchern und -zeitschriften publiziert. Seit 2023 arbeitet sie auch als Autorin für den Bebra Verlag.
„… Karin Rase (Berlin), einschlägig bekannt für Brückenschläge zwischen Sport und den bildenden Künsten …“ Dr. Markwart Herzog, Akademiedirektor i.R. (Schwabenakademie Irsee)
